Endlich mal belohnt
Aufstellung:
Günther – Danz, Bauer, Jabs – Seidel (81. Schnepel) – Lantzsch, Sommer, Kasper, Meinl (46. Siebert) – Hoffmann (46. Rost), Schnepel (62. Linnebank)
Tore:
0 : 1 (18.)
0 : 2 (31.) FE
1 : 2 Rost (71.)
2 : 2 Danz (90.+2)
Fazit:
Es läuft die letzte Minute der Nachspielzeit gestern im Spiel der Ersten gegen den Stadtklasseabsteiger SG Motor Gohlis Nord II. Alle 22 Spieler versammeln sich zur letzten Ecke im und um den Strafraum der Gäste. Ein Hauen und Stechen und plötzlich ist der Ball im Tor zum 2 : 2-Endstand durch Capitano Stephan Danz.
Vorausgegangen war ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft. Wir wollten uns für unseren Aufwand endlich einmal belohnen und noch konzentrierter als sonst zu Werke gehen und möglichst die kleinen (aber oft entscheidenden) Fehler vermeiden. Mal die ersten 15 Minuten ohne Gegentor bleiben – das wär`s. Das gelang nicht nur, sondern wir erspielten uns auch eine Reihe guter Torchancen. Und dann kam es doch wieder, das Deja-vu-Erlebnis. Wir machen alles richtig, aber der Gegner geht nach 18 Minuten in Führung. Der FSV lässt sich nicht beirren. Wieder sehr gute Möglichkeiten, aber wir nutzen sie einfach nicht!!! Nach einer halben Stunde ein Angriff von MoGoNo aus abseitsverdächtiger Position, ein Zweikampf im Strafraum, ein Pfiff – Elfmeter. Mit der rosaroten Vereinsbrille gesehen, war es keiner. 0 : 2 in der 31. Spielminute. So blieb`s bis zur Pause. Völlig verrückt. Wir machen alles richtig. Spielen richtig guten Fußball. Kämpfen als wenn es kein morgen mehr gäbe. Aber wir schludern einfach mit unseren Chancen. Und Tore sind nun mal das Entscheidende.
Mit zwei frischen Kräften geht`s in die zweite Halbzeit. Und wir spielen die vielleicht beste Hälfte der noch jungen Saison. Ich sage nur Chancen, Chancen. MoGoNo findet offensiv nur noch sporadisch statt. Aber wir wissen ja, wie`s immer läuft. Also auch hinten weiterhin gut aufpassen. 62. Minute. Wir stellen noch einmal personell um und haben nach 71. Minuten durch Max Rost endlich Erfolg. Aber auch für ein 1 : 2 gibt es keine Punkte. Die Zeit lief gegen uns. 10 Minuten vor Schluss begann dann wieder unser Alles-oder-Nichts. Nach und nach alles nach vorn. Ja und dann kam sie, die schon erwähnte letzte Minute mit dem bekannten Ausgang.
Ob wir nun letztlich zwei Punkte verloren oder einen gewonnen haben, ist für mich nicht das Entscheidende. Wir haben uns endlich mal für ein gutes Spiel und den enormen Aufwand belohnt. Das war unendlich wichtig für die Psyche. Wir haben gesehen, dass es geht und das ist das Wichtigste aus dieser Partie. Wenn man sieht, mit welchem Willen die Mannschaft über 90 Minuten marschiert, bei 30 Grad, dann ist das höchsten Respekt wert.
Am Ende haben wir den Punkt erzwungen und so ist es für mich ein Punktgewinn. Auch, wenn man sich den Jubel und die Erleichterung vor Augen führt. Und wir wissen jetzt auch, was nächste Woche Trainingsschwerpunkt sein wird.
nächstes Spiel: Sonntag, 18.09., 13.00 Uhr: Auswärtsspiel bei Turbine Leipzig (Sportanlage „Am Goethesteig“, Goethesteig, 04279 Leipzig); Treff:12.00 Uhr