FSV Großpösna 1990 e.V - Gemeinsam unschlagbar

FSV Großpösna – GEMEINSAM UNSCHLAGBAR

Aufstellung:

Mähl – J. Erdmann, Bauer, Popp, Urban – Wünsch, Hoffmann, Jabs (85. Raddatz), Reiche (106. Nöcker) – Schmidt (79. Meinl), Rost

Tore:

1 : 0 Wünsch (6.)
1 : 1 (20.)
2 : 1 Rost (41.)
2 : 2 (89.)
3 : 2 Wünsch (105.)

Fazit:

Es läuft die 105. Spielminute des gestrigen Pokalhalbfinales zwischen der A-Jugend des FSV Großpösna und der SpG Lindenthal/Radefeld/Zwochau. M. Rost legt einen Freistoß auf L. Wünsch nach links ab, der wunderschön die 3 : 2-Führung erzielt. Danach gab es kein Halten mehr. Spieler, Zuschauer – alles rennt in die „Fankurve“ (auch wenn sie gerade ist) und man sieht nur noch einen Knäuel an Menschen. Es ist DER Moment des Spiels, jedenfalls für mich. Das werde ich immer mit diesem Spiel verbinden. Spätestens jetzt dürfte jeder verinnerlicht haben, was unser Vereinsslogan eigentlich bedeutet. Aber der Reihe nach.
Gegen 17.30 Uhr wird das Geheimnis gelüftet. Die „Erste“ und die B-Jugend haben einen Support vorbereitet. Unter strengster Geheimhaltung. Wir hatten wirklich nichts gewusst, hofften aber natürlich auf ein wenig Interesse.
Doch was dann zum Anpfiff um 18.30 Uhr abging, übertraf alle Erwartungen. Ein sehr gut informierter Stadionsprecher (C. Seidel), Einlaufmusik (You never walk alone), Mannschaftsaufstellung und Support von Anfang an. Gänsehautatmosphäre! Dazu eine Zuschauerzahl, die manche Oberligisten nicht haben (Inter). Auch unsere sonst so coolen A-Jugendlichen waren beeindruckt und das merkte man dem Spiel in der ersten Hälfte auch an. Es fehlte die letzte Lockerheit. Trotzdem gelang schon nach sechs Minuten die 1 : 0-Führung. Einen langen Ball erlief L. Wünsch mit seiner enormen Schnelligkeit und netzte ein. Super Stimmung! Aber Lindenthal war ein schwerer, gleichwertiger Gegner und schlug in der 20. Spielminute zurück. Danach ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, wobei aber unser Gegner dem zweiten Tor noch einen Tick näher war. Uns fehlte etwas die Ruhe im Spiel nach vorn und auch hinten erlaubten wir uns einige Aussetzer. In der 41. Minute gelang dann aber doch M. Rost mit einem phantastischen Freistoß unsere abermalige Führung. – Halbzeit -. – Durchatmen -.
Nach dem Wechsel sah es ähnlich aus. Ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wir erlaubten uns weiterhin Ungenauigkeiten im Spielaufbau, die viel Kraft kosteten, und auch defensiv wechselten wir zwischen Genie und Wahnsinn. Die Emotionen kochten nun immer mehr hoch, vor allem beim Gegner, der ständig mit dem Schiedsrichtertrio haderte. Doch die Uhr lief – für uns. Aber nur bis zur 89. Minute. Unsere weit aufgerückte und im Rückwärtsgang in dieser Situation schlecht abgestimmte Defensive ließ sich auskontern und die Spielgemeinschaft erzielte das bittere 2 : 2. Sekunden vor dem Ende der Nachspielzeit hatte Lindenthal sogar noch die Chance alles klar zu machen, vergab aber eine Tausendprozentige.
So ging es mit psychologischem Vorteil für die Gäste in die Verlängerung. Und auch hier wieder eine heiß umkämpfte Halbzeit. Ja und dann kam die schon erwähnte 105. Minute. Nun lag der „Kopfvorteil“ bei uns und in der zweiten Hälfte der Verlängerung ließen wir nicht mehr viel zu. Der Abpfiff ging in Jubel und Erleichterung unter.
Ein unglaubliches Spiel mit unglaublichen Rahmenbedingungen. Daran wird man sich noch jahrelang erinnern. Vielen, vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben. „Erste“ und „B“ für den 120-Minuten-Support (plus die, die noch dabei waren). Danke an den Ordnungsdienst, der noch nie so wichtig war. Danke für Musik, Banner, Choreo inklusive Pyrobestellung. Danke an alle Film- und Fotoaufnehmer. Dank fürs Zuschauen und Daumendrücken. Und Danke auch an die, denen ich jetzt vergessen habe zu danken. Viele Mosaiksteinchen haben den Finaleinzug möglich gemacht. Wir sind ja beim FSV nicht immer einer Meinung, aber wenn es drauf ankommt, sind wir GEMEINSAM UNSCHLAGBAR. Was für ein unglaublicher, unvergesslicher Abend!!!
11. Juni 2016, Abtnaundorf, Sportschule „Egidius Braun“. Chemie wartet, wir kommen!

nächstes Spiel: Sonntag, 22.05., 10.30 Uhr: Heimspiel gegen die SpVgg Leipzig 1899; Treff: 09.30 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert